Gedenkfeier zum Waffenstillstand an der Menenpoort Tor in Ypern

Zum Jubiläum des Waffenstillstands gedachte Premierminister Alexander De Croo an der Menenpoort in Ypern der zahlreichen Opfer des Ersten Weltkriegs.
Am 11. November 1918 war der Erste Weltkrieg offiziell zu Ende. In einem Wald unweit der französischen Stadt Compiègne, etwa achtzig Kilometer nördlich von Paris, wurde an diesem Tag der Waffenstillstand vereinbart. Ab 11 Uhr in der Früh ruhten nun alle Kämpfe. Seitdem gilt dieser Waffenstillstand als Tag des Gedenkens an alle Kriegsopfer, Zivilisten und Soldaten.
Mit Publikum
Aufgrund der Coronapandemie und der strengen Maßnahmen fand die Gedenkfeier im vergangenen Jahr im kleinen Kreis ohne Publikum mit nur einer Fanfare statt. In diesem Jahr wurde das Jubiläum auf traditionelle Weise mit geladenen Gästen und Zuschauern begangen.
Alexander De Croo: „Während des Ersten Weltkriegs war unser Land das Schlachtfeld der ganzen Welt. Hier kreuzten sich die Wege von fünfzig verschiedenen Nationen aus fünf verschiedenen Kontinenten. Zwanzig Millionen Menschen verloren ihr Leben in einem der sinnlosesten Konflikte auf europäischem Boden. In Belgien starben dabei 600.000 Menschen. Die meisten von ihnen Soldaten, junge Männer. Sie sind für unsere Freiheit gefallen. Wir dürfen dies nie vergessen und müssen die Erinnerung daran stets wachhalten, um der jüngeren Generation zu vermitteln, dass Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind.
Während der Zeremonie verkündete der Premierminister den Mahnruf und zitierte aus dem Gedicht For the Fallen des britischen Dichters Laurence Binyon:
They shall grow not old, as we that are left grow old:
Age shall not weary them, nor the years condemn.
At the going down of the sun and in the morning
We will remember them