Besuch in Pepinster und Chaudfontaine
Der belgische Premierminister Alexander De Croo stattete heute Pepinster und Chaudfontaine erneuut einen Besuch ab. Er wollte mit eigenen Augen sehen, wie das Leben im Vesdre-Tal langsam aber sicher zurückkehrt.
Am 14. Juli wurde unser Land von schweren Überschwemmungen heimgesucht. Das Gebiet um das Vesdre-Tal war besonders stark betroffen. Ganze Dörfer wurden von der Landkarte gelöscht und Häuser stürzten ein. Die Klimakatastrophe kostete Dutzende von Menschen das Leben. Wenige Tage nach der Katastrophe besuchte der Premierminister das Gebiet, um den Bewohnern Mut zu machen und sich mit eigenen Augen von den Folgen der Überschwemmungen zu überzeugen. Die föderale Regierung hat der Region Wallonien ein Darlehen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro für den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe gewährt.
Widerstandsfähigkeit, Zusammenarbeit, Solidarität
Mit dem Wasser kamen Zerstörung, Verlust und Trauer, aber die Widerstandsfähigkeit, die Zusammenarbeit und die Solidarität der Menschen haben überlebt. Der Premierminister nahm sich bei einem Rundgang die Zeit, um in aller Ruhe mit den Flutopfern zu sprechen.
Er kam zu Florence, eine Apothekerin aus Chaudfontaine, die wieder in ihrer Apotheke arbeitet, nachdem sie lange Zeit ihre Medikamente nach Hause liefern musste und in einem Container leben mussten. Der Direktor des Château des Therme in Chaudfontaines erzählte stolz, wie er nach den immensen Schäden vor eineinhalb Monaten die Türen wieder öffnen konnte. Die Eisverkäufer Junior und Violette von Maison Pirnay sind bei dem schönen Wetter wieder unterwegs.
Der Premierminister besuchte auch die Schokoladenfabrik Galler. Die Fabrik in Vaux-sous-Chèvremont bei Chaudfontaine wurde durch die schweren Überschwemmungen des letzten Sommers völlig zerstört, konnte aber jetzt wieder feierlich wiedereröffnet werden.
Alexander De Croo, Premierminister: "Ich habe gesehen, dass die Menschen wieder ein Dach über dem Kopf haben und dass die Geschäfte wieder geöffnet sind. Auch wenn es nie wieder so sein wird wie früher, so kommt das Leben allmählich wieder in Gang. Die Menschen haben ihr Lächeln wiedergefunden. Alle Spuren und Narben aus dem letzten Jahr sind noch nicht verschwunden. Manche Narben werden vielleicht nie verschwinden. Aber man kann die unglaubliche Arbeit sehen, die bereits geleistet wurden. Die Menschen haben repariert und wiederaufgebaut - oder sie sind noch dabei. Die Geschichten von den schwierigen Momenten und der Verzweiflung, aber auch und vor allem von der positiven Energie und der Solidarität so vieler Menschen bleiben in meinem Gedächtnis. Auch wenn es noch viel zu tun gibt, ist das Engagement aller Beteiligten herzerwärmend. Für mich ist dies ein Beispiel dafür, wozu Menschen fähig sind, wenn sie ihre Herzen füreinander öffnen und ihre Kräfte bündeln. Solidarität kennt keine Sprache und keine Grenzen.”